Mitte der 90er Jahre wurde der AWO-Seniorenpark Oberschleißheim als sehr ambitioniertes Projekt gestartet. Der damalige Bürgermeister wollte eine renommierte Vorzeigeeinrichtung der Seniorenhilfe schaffen und ließ sich von Architekten der Fachinstitution Kuratorium Deutscher Altenhilfe beraten.
So wurde der AWO-Seniorenpark Oberschleißheim 1997 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gemeinsam mit dem Kuratorium Deutsche Altershilfe als Modelleinrichtung ausgezeichnet und gefördert. Ihm wurde eine Vorreiterrolle und Vorbildfunktion für eine architektonisch besonders gelungene und fachlich zukunftsweisende Pflegeinfrastruktur zugesprochen.
Allerdings stand das Nutzungskonzept in keinem Verhältnis zur großzügigen baulichen Dimension und zu den Erstellungskosten. Finanziell konnte die Einrichtung nicht bestehen. Deshalb hat die damalige Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler sich mit der AWO München-Stadt und ihrem Geschäftsführer Jürgen Salzhuber einen kompetenten Partner an die Seite geholt. Das ursprüngliche Konzept wurde nachgearbeitet, die Pflegeauslastung erhöht und trotzdem die wunderschöne offene Architektur berücksichtigt.
2006 kam noch einmal ein Erweiterungsbau dazu, somit beherbergt das Haus zwei Pflegestationen mit 69 Bewohner*innen. Als besondere Stationen bietet der AWO-Seniorenpark auch eine beschützende und offene gerontopsychiatrische Wohngruppe für 25 ältere Menschen. Ergänzt wird das Angebot mit einer Tagespflege und Betreutem Wohnen. In Anwesenheit von Bürgermeister Markus Böck, Alt-Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler, der AWO Geschäftsführung Hans Kopp und dem AWO-Vorstand Florian von Brunn und weiteren wichtigen 50 Gästen wurden nun die erfolgreichen 25 Jahre gefeiert.
Florian von Brunn, Vorsitzender der AWO München-Stadt, begrüßte in seiner Rede die sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Er bedankte sich bei Bürgermeister Markus Böck und bei der Alt-Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler für die stets vertrauensvolle Kooperation. Gerade jetzt wo Pflegeheime durch die Kostensteigerung durch die Energiekrise und dem Fachkräftemangel unter Druck stehen ist es wichtig einen kompetenten Partner an der Seite zu wissen. Hans Kopp würdigte in seinem Redebeitrag die sehr gute Arbeit des AWO-Teams vor Ort unter der Einrichtungsleitung Jürgen Agne und Pflegdienstleitung Judith Neuendorf. Vor allem als Ausbildungsbetrieb ist die Einrichtung ein Vorbild für viele andere Einrichtungen.