Unseren Bildungs- und Erziehungsauftrag setzen wir auf Grundlage des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans um. Wir sehen das Kind als Individuum mit eigenen Rechten, Ideen und Fantasien. Bildung und Lernen ist für uns ein offener, lebenslanger Prozess.
Wir bieten dem Kind die notwendigen Freiräume sich zu entfalten, aber auch Möglichkeiten sich im sozialen Miteinander zu üben. Wir unterstützen das Kind dabei, seinen Weg in die Welt zu finden und sich selbst mit seinen Stärken und Schwächen wahrzunehmen und dadurch ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Wir ermöglichen den Kindern Autonomie und soziale Mitverantwortung zu entwickeln. „Lernen lernen“ ist zudem Teil unseres Bildungsauftrags. Wir befähigen das Kind Strategien zu entwickeln, um sein Lernen selbst zu steuern und zu regulieren.
Das Herzstück unserer Arbeit ist die Partizipation - Beteiligung und Mitbestimmung von Kindern. Hier gilt es, alle Kinder in ihrer Individualität zu fördern und ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Partizipation ist keine Frage der pädagogischen Ausrichtung, sondern ein Recht jedes Kindes von Geburt an. Wir stärken unsere Kinder, sich in Alltagsgeschehnissen einzubringen und mitzubestimmen. Durch das teiloffene Konzept entscheiden die Kinder, welchen Bildungsräumen und Aktivitäten sie nachgehen möchten.
Wir möchten die Kinder in ihrer Persönlichkeitswerdung stärken und sie unterstützen sich zu selbstbewussten und selbstständigen Personen zu entwickeln.
Die Dokumentation der beobachteten Sequenzen erfolgt auf Basis der "Bildungs- und Lerngeschichten", entwickelt von der Neuseeländerin Margaret Carr. Die "Bildungs- und Lerngeschichten" sind das Herzstück der Portfolioordner unserer Kinder. Diese enthalten außerdem "Produkte" der kindlichen Aktivität, Fotodokumentationen und freie Beobachtungen. Der Zusammenschluss der strukturierten und der freien Beobachtung ist die Basis, auf der wir den Kindern neben dem freien Spiel geplante Lernaktivitäten, gestaltete Räume und Materialien anbieten.
So können die Kinder ihre körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte bestmöglich entfalten.
Die Kinder bekommen in unserem Haus die Freiheit, sich selbst auf den Weg eines lebenslangen Lernens zu begeben. Unterstützt werden sie dabei von den pädagogischen Fachkräften, die sie mit Respekt, Vertrauen und Bereitschaft zur Selbstreflexion begleiten.
Ein weiterer Schwerpunkt unseres Hauses ist die alltagsintegrierte sprachliche Bildung.
Zwischen 2011 und 2022 nahm unsere Kinderkrippe an zwei Bundesprojekten teil: „Offensive frühe Chancen - Schwerpunkt Kita Sprache und Integration" und „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“.
Die Schwerpunkte der Projekte waren:
Die verbale und nonverbale Kommunikation ist in unserem Alltag fest verankert. Dies geschieht bei alltäglichen Handlungen, z. B. der Begleitung der Wickelsituation oder des gemeinsamen Essens mit Sprache, oder bei unseren regelmäßigen Angeboten und Projekten, die nach der Eingewöhnungsphase im Januar starten.
Ebenso laden wir die Kinder durch unsere räumlichen Gegebenheiten zu Sprachanlässen ein. Hierzu zählt die Gestaltung des langen Ganges mit Fotos, die die Werke unserer Kinder zeigen, oder die Ausstattung der Gruppen- und Funktionsräume mit Spiegelelementen oder einer kleinen Bücherecke.
Unsere Kinder werden von Beginn an intensiv bei ihrer Sprachentwicklung begleitet. Damit fördern wir die Freude an der Kommunikation und die aktive Sprache.
Wir möchten die Erziehungspartnerschaft zum Wohle des Kindes so konstruktiv und vertrauensvoll wie möglich gestalten und gemeinsam mit den Eltern weiterentwickeln. Eltern sollen sich von Anfang an in unserer Einrichtung wohlfühlen. Das beginnt mit dem Aufnahmegespräch, setzt sich mit der intensiven Eingewöhnungszeit des Kindes fort und geht dann in den Krippenalltag über. Ob beim Bringen und Abholen der Kinder, bei den sogenannten "Tür- und Angelgesprächen" oder bei Entwicklungsgesprächen: Wir nehmen uns Zeit für Sie! Auch zum Hospitieren in der Gruppe sind Eltern herzlich willkommen.
Pro Kita-Jahr finden zwei Elternabende statt: