Mobbing tritt häufig im pädagogischen Alltag auf – oft subtil und über längere Zeit hinweg. Es handelt sich dabei nicht um einen einfachen Konflikt zwischen zwei Personen, sondern um ein gruppendynamisches Geschehen, in dem viele Beteiligte in unterschiedlichen Rollen agieren: als Betroffene, aktiv Handelnde, Mitläufer*innen oder stille Zuschauer*innen. Für pädagogische Fachkräfte stellt Mobbing eine besondere Herausforderung dar, da es meist verdeckt abläuft und schwer auflösbar ist, sobald sich die Dynamik verfestigt hat. Ein wirksamer Umgang mit Mobbing erfordert daher nicht nur individuelle Intervention, sondern ein systemisches Verständnis der Gruppenkonstellation sowie präventive Strategien, um Eskalationen zu verhindern.
Pädagogische Fachkräfte übernehmen hier eine zentrale Rolle: Sie sind gefragt, frühzeitig hinzusehen, Dynamiken zu erkennen und förderliche Rahmenbedingungen für ein respektvolles Miteinander zu schaffen. Diese Fortbildung vermittelt praxisnahes Wissen über Mobbingprozesse, sensibilisiert für die eigene Rolle als Fachkraft im Umgang mit konflikthaften Gruppensituationen und bietet konkrete methodische Ansätze zur Prävention und Intervention im schulischen und sozialen Kontext.
INKOMM – Projektzentrum Interkulturelle Kommunikation
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