HAUS DER ARBEITERWOHLFAHRT HAIDHAUSEN
Unsere Pflegegrundlagen

Wertschätzung und Akzeptanz der jeweiligen Lebenswelt des Einzelnen sind für uns nicht nur Theorie, sondern werden gelebt.

Neben der Selbstbestimmung ist die weitestgehende Erhaltung der Fähigkeiten und somit der Selbstständigkeit unser oberstes Ziel. Durch das Anleiten und Beraten, Fordern und Fördern werden die Erhaltung und Wiedererlangung von Selbständigkeit und somit das Wohlbefinden und die Lebensqualität gesteigert.

Unser Qualitätsmanagement orientiert sich am Pflegemodell von Monika Krohwinkel. Frau Krohwinkel war Professorin für Pflegewissenschaft und hat das renommierte Pflegemodell von Liliane Juchli weiterentwickelt. Aktivitäten und existenzielle Erfahrungen im Leben der Pflegebedürftigen sind zentrale Punkte nach dieser Systematik.


 

Therapeutische Versorgung

  • Behandlungspflege von Wunden aller Art
  • Behandlungspflege von Tracheostoma und sonstigen Stomaarten
  • Behandlungspflege von Dialysepatienten
  • Einbindung von Ergotherapie und Physiotherapie
  • Einbindung von Zahnärzten, Augenärzten und –optikern und weiteren Spezialisten
  • Balance- und Kräftigungstraining für Sturzgefährdete
  • Pflege von Palliativpatienten
  • Pflege von Menschen mit komplexen Krankheitsbildern.
  • Pflege von Menschen mit Infektionen (MRSA, AIDS, etc.)
  • Pflege von Menschen mit Sauerstoffbedarf

Als neueste Entwicklung lassen wir die bundesweit anerkannte „Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen“ in unsere Arbeit einfließen.

Die „Selbstbestimmung und Hilfe zur Selbsthilfe“ sind im Artikel 1 der Pflegecharta verankert. In weiteren 7 Artikeln werden beispielsweise die Rechte auf Privatheit, Wertschätzung, Information und Beratung, körperliche und seelische Unversehrtheit, Religionsfreiheit etc. behandelt.


 

Betreuung von Menschen mit dementiellen Erkrankungen

Die Betreuung von Menschen mit demenziellen Erkrankungen stellt Angehörige und Personal häufig vor große Herausforderungen. Ein großer Teil unserer Bewohnenden hat - über kurz oder lang - mit den Auswirkungen dieser Hirnleistungsstörungen zu tun. Fach- und Hilfskräfte werden regelmäßig zu diesem Thema geschult, der Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisenwird niemals zur Routine, aber im Team zur „meisterbaren Aufgabe“.

Auch wir kommen gelegentlich an unsere Grenzen und stimmen im Einzelfall die nötigen Anforderungen mit unseren Möglichkeiten ab. Ausschlusskriterien wie z.B.„Neigung zu Gewalttätigkeiten“, bestimmte Infektionsrisiken, schwerer Alkoholmissbrauch und Beatmungspflicht sichern weitmöglich die gute Versorgung und das friedliche Zusammenleben und –arbeiten.

Unser Handeln orientiert sich an der Erhaltung der Selbstbestimmung unserer Bewohner*innen