Pressemitteilung: AWO Landesverband fordert Gleichstellung

von Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen

Behinderungen

 

Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember fordert die AWO eine auskömmliche Finanzierung des Hilfesystems

„Körperliche, geistige und seelische Behinderungen müssen gleichgestellt werden. Das heißt, Menschen mit verschiedenen Behinderungen müssen die gleichen Chancen zur Teilhabe in der Gesellschaft bekommen. Eine Diskriminierung zwischen den verschiedenen Behinderungen gilt es dringend abzubauen“, erklären Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl, die Vorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern, anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember. Eine bessere Finanzierung der Hilfestruktur und Angebote für Menschen mit geistiger oder seelischer Behinderung seien dringend geboten, beispielsweise um die derzeit langen Wartezeiten sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich zu verhindern.

Die AWO-Doppelspitze: „Selbstverständlich gilt es Menschen mit geistiger oder seelischen Behinderungen gerade jetzt während der Pandemie nicht allein zu lassen, sondern ihren individuellen Bedarfen gerecht zu werden. Aber bereits vor der Pandemie hat sich gezeigt, dass die Zahl der Menschen, die geistig oder seelisch erkranken, zunimmt.“ Laut DAK-Psychoreport 2020 hat es zwischenden Jahren 2000 und 2019 bei den Fehltagen aufgrund von seelischen Erkrankungen einen Anstieg um insgesamt 137 Prozent gegeben.