Mehr als nur ein Job

Sich für einen Beruf zu entscheiden, ist ein Schritt, der das Leben für eine lange Zeit bestimmt und eine Richtung vorgibt. In der jetzigen Zeit muss es zwar keine Entscheidung mehr für immer sein, allerdings ist es doch lebensprägend. Deshalb ist es wichtig, sich vorher ein paar Gedanken zu machen:

  • ist der Beruf richtig für mich?
  • entspricht dieser beruf meinen Neigungen?
  • Eröffnet mir diese Ausbildung Möglichkeiten?
  • sind das die Entwicklungsräume, die ich mir erwarte?


Erzieher*innen sind Fachleute für frühkindliche Bildung

ErzieherInnen sind kein Elternersatz, aber Sie begleiten die Kinder professionell und können Vertraute und Ansprechpartner sein. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und ErzieherInnen ist die beste Grundlage für eine positive Entwicklung des Kindes.

  • Sie können eine Orientierung vorgeben, wie man sich in sozialer Gemeinschaft verhält und integriert.
  • Sie helfen den Eltern, nicht nur die Kinder während der Arbeitszeiten der Eltern zu betreuen, sondern Sie unterstützen die Kinder beim Lernen und Welterforschen.
  • Sie tragen aber auch Verantwortung für das körperliche und geistige Wohl der Ihnen anvertrauten Kinder. Dazu gehört unter anderem regelmässige Bewegung und gesunde Ernährung.

OPTIPRAX (4 JAHRE) von uns empfohlen

Die verkürzte Erzieher*innenausbildung mit optimierten Praxisphasen (OptiPrax) ist gebunden an die Fachakademie für Sozialpädagogik der AWO in München und Oberbayern.

 Vorteile:

  • Kürzere Ausbildungszeit bei gleicher Ausbildungsqualität;
  • kontinuierliche Vergütung während der Ausbildung;
  • direkte Anbindung an eine Einrichtung der Wahl;
  • kontinuierliche Ansprechpersonen;
  • Planungssicherheit für die gesamte Ausbildungszeit;
  • Option zur Übernahme;
  • intensiver Theorie- und Praxisbezug.

Sollten die Plätze im OptiPrax belegt sein, bleibt die klassische Ausbildung.

KLASSISCHE AUSBILDUNG (5 JAHRE)


Die klassische Ausbildung beginnt mit zwei Jahren im Sozialpädagogischen Seminar (SPS), das sich je nach vorherigem Schulabschluss, Erziehungszeiten, FSJ oder BDF auf ein Jahr verkürzt. In diesen zwei Jahren ist der/die angehende/r Erzieher*in im praktischen Teil bereits in einer Kita tätig. Das SPS findet in zwei unterschiedlichen Praxiseinrichtungen im Block statt.
Der theoretischen Teil erfolgt in einer Fachakademie. Mit dem Abschluss im SPS ist die erste Berufsqualifikation als Staatlich geprüfte/r Kinderpfleger*in erworben. Es besteht jetzt die Möglichkeit sich weiter zu bilden und Erzieher*in werden. Es folgen insgesamt noch drei Jahre: Erst zwei Studienjahre - dann ein Jahr Praxis.

EINSTIEG ALS KINDERPFLEGER*IN MIT
MITTLERER REIFE


a) einschließlich klassische Ausbildung ab Fachakademie

b) Einstieg in das zweite Jahr OptiPrax

 

     

 

  • mindestens ein mittlerer Schulabschluss (z.B. Realschule)

Zusätzlich entweder

  • eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem sozialpädagogischen, pädagogischen, pflegerischen oder rehabilitativen Beruf mit einer Regelausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren

oder

  • eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf und ein erfolgreich abgeschlossenes einjähriges sozialpädagogisches Seminar (SPS)

oder

  • ein zweijähriges erfolgreich abgeschlossenes SPS

oder

  • eine einschlägige berufliche Tätigkeit von mindestens vier Jahren.

Zusätzlich benötigt werden:

  • eine gesundheitliche Eignung (ärztliches Attest)
  • ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis

     

 

THEORIE

Die Ausbildung umfasst zwei Jahre Vollzeitunterricht in den zentralen Hauptfächern Pädagogik / Psychologie und Heilpädagogik; neben anderen Hauptfächern wie Englisch / Deutsch / Recht und Literaturpädagogik kann die Auszubildende oder der Auszubildende praxisbegleitende Fächer wie „Übungen” zu verschiedenen Themenbereichen aus Krippe, Kindergarten oder Hort wählen.

Die theoretische Abschlussprüfung erfolgt dann in den Fächern Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik, Literatur- und
Medienpädagogik oder Religionspädagogik sowie Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung + Mathe für das Fachabi.

Die Fachakademie dauert zwei Jahre, daran schließt sich ein einjähriges Praktikum an.

Die AWO betreibt eine eigene Fachakademie für Sozialpädagogik mit zahlreichen Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten. Die Fachakademie für Sozialpädagogik finden Sie in der Industriestraße 31 in München-Aubing.

Weitere Infos unter Fachakademie für Sozialpädagogik der HWA.

PRAXIS

Drei Kurz-Praktikawerden während des ersten Ausbildungsjahres absolviert. Zwei Kurzpraktika während des zweiten
Ausbildungsjahres. Nun folgt ein Jahr praktische Erfahrung im Berufspraktikum. Dieses Berufspraktikum findet in Vollzeit in einer Kita (Kindergarten, Kinderkrippe, Hort) der AWO München-Stadt statt. Die praktische Abschlussprüfung beinhaltet den Praktikumsbericht, die Facharbeit, eine praktische Prüfung sowie das Kolloquium.

 

 

Als Auszubildender/Auszubildende bekommen Sie eine Ausbildungsvergütung. Für die Ausbildungszeit als Erzieherin oder Erzieher gibt es mehrere Möglichkeiten der Finanzierung:

Wenn Sie bereits vor Beginn der Fachakademie ein Vorpraktikum machen müssen, zahlt die AWO als Arbeitgeber dafür eine Vergütung. Während der Ausbildung an der Fachakademie gibt es eine staatliche Förderung in Form von BAföG.

Für das Praktikum, das Sie im Anschluss an die Fachakademie ableisten müssen, gibt es eine tarifvertraglich geregelte Vergütung. Tarifvertraglich geregelt sind auch die Arbeitszeit und der Urlaub.

Andere Praktika im Verlauf der Fachschulzeit werden nicht vergütet.

Weitere Infos:

www.bafoeg-aktuell.de 

Bereits seit längerer Zeit stellte die AWO München-Stadt eine politische Forderung nach einer verkürzten Ausbildung bei Erzieherinnen und Erzieher

Seit dem Studienjahr 2016/17 besteht nun die Möglichkeit - am Ausbildungsmodell "Erzieherausbildung mit optimierten Praxisphasen (OptiPrax)" des bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus teilzunehmen.

Studierende in Ausbildung  haben nun die Möglichkeit  in nur vier Jahren die Ausbildung zu absolvieren, bei gleichbleibender Anerkennung!

Rahmenbedingungen:

  • Dauer: 4 Jahre
  • Zugangsvoraussetzungen: ein mittlerer Bildungsabschluss
  • Vertrag mit dem Träger der praktischen Ausbildung mit Ausbildungsvergütung nach TV AWO Bayern
    • 1. + 2. Ausbildungsjahr:   975,69 €
    •        3. Ausbildungsjahr: 1037,07 €
    •        4. Ausbildungsjahr: 1138,38 €

  • tariflich geregelter Urlaubsanspruch
  • Freistellung für mind. 2 x 320 Stunden für ein Praktikum in einem anderen Arbeitsfeld

Beispiel für eine Verteilung der Unterrichtswochen im Ausbildungsjahr:

blau: Unterrichtswochen
weiß: Praxiswochen
grau: Ferien = Praxiswochen

 

Vorteile:

  • kürzere Ausbildungszeit bei gleicher Ausbildungsqualität
  • kontinuierliche Vergütung während der Ausbildung
  • direkte Anbindung an eine Einrichtung der Wahl
  • kontinuierliche Ansprech- und Bezugspersonen
  • Planungssicherheit für die gesamte Ausbildungszeit
  • Option zur Übernahme
  • intensiver Theorie- und Praxisbezug

Die AWO Fachakademie und unsere Einrichtungen arbeiten Hand in Hand:

In der Theorie erworbene Kenntnisse können unmittelbar in der Praxis umgesetzt werden. Genauso können während der praktischen Arbeit entstandene Fragen und Unklarheiten direkt im nachfolgenden Unterricht diskutiert und geklärt werden. Durch die beständige Abfolge von schulischen Ausbildungswochen und Praxiswochen entsteht ein sehr intensiver Theorie-Praxis-Bezug.

2099  von der Hans-Weinberger-Adademie der AWO e.V., der AWO München-Stad  und dem AWO Bezriksverband Oberbayern gegründet, bietet unsere Fachakademie neben der Ausbildung zum/zur Erzieher/-In das Sozialpädagogische Seminar und Berufspraktika an. Seit dem Schuljahr 2013/2014 ist sie staatlich anerkannt.

Nach dem Motto "Weiter mit Bildung" bietet die Fachakademie ein breites Band an Aus- Fort- und Weiterbildung. Ihre Kernkompetenz ist die Verknüpfung von theoretisch fundiertem Wissen auf neuestem Stand mit den konkreten Anforderungen an die berufliche Praxis. Sie bereitet ihre Studierenden in Ihrer fachlichen und persönlichen Kompetenz auf berufliche Herausforderungen vor. Lehren und Lernen versteht sie als nachhaltigen Erfahrungsprozess, an dem sich alle Studierenden, Lehrkräfte, PraxisvertreterInnen eigenverantwortlich und motiviert beteiligen. Dies geschieht in einer lebendigen Atmosphäre. Die Fachakademie qualifiziert Erzieherinnen und Erzieher zu einer reflektierten pädagogischen Grundhaltung: beruflich kompetent, lebensbejahend und selbstbewusst.

 

Bitte bewerben Sie sich erst nach erhalt einer Schulplatzbescheinigung von der AWO-Fachakadamie in unseren Einrichtungen.

Online Bewerbungen sind erwünscht.


 

Auch im kommenden Kita-Jahr 2020/2021 beteiligt sich die AWO München engagiert an der Ausbildung von staatlich anerkannten Erzieher/innen.

In folgenden Kindertageseinrichtungen bieten wir die Möglichkeit, das Berufsanerkennungsjahr zu absolvieren:

Sie passen gut zu uns, wenn Sie ...

  • die Zulassung zum Berufspraktikum haben
  • sich in Ihrer Arbeit am Bedarf des Kindes orientieren und die Interessen des Kindes in den Mittelpunkt Ihres Handelns stellen
  • eigene Ideen und Schwerpunkte in die Arbeit mit einbrigen wollen
  • wenn Sie Freude an der Begleitung der Kinder in ihren Lebenswelten haben
     

Wir bieten Ihnen:

  • vielseitige Praktikumsplätze
  • eine gesicherte Anleitung
  • eine angemessene tarifliche Ausbildungsvergütung sowie eine Jahressonderzahlung nach dem Ausbildungstarifvertrag der AWO Bayern (TV-A AWO Bayern)
  • Übernahmegarantie in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss
  • angenehmes Arbeitsklima in einem erfahrenen Team

Wir freuen uns bevorzugt über Ihre Onlinebewerbung!

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns:

Angela Brauchle
Gravelottestr. 8
81667 München
Tel.: 089 / 458 32 -365

oder

Bewerbungshotline: 089/45832 -160

Hier geht's zur Onlinebewerbung


Unser Fachakademie für Sozialpädagogik

Die Fachakademie für Sozialpädagogik der AWO in München und Oberbayern gemeinnützige GmbH  gibt es seit dem Schuljahr 2013/2014. Die Studierenden haben die Möglichkeit aus vielfältigen Praxisangboten auszuwählen und sich damit für ihre berufliche Zukunft breit zu qualifizieren.